Nach dem ersten Erstligaspiel in der Fremde dürfen sich die Blaubären auf ihr erstes Heimspiel im deutschen Oberhaus freuen. Zum Auftakt kommt der Meisterschreck.
Kontrastreicher Saisonstart
In illustrer Runde mit den anderen Aufsteigern Hamburg und Borken hat der TSV Flacht den ersten Spieltag in der höchsten deutschen Spielklasse punktlos beendet. Gepunktet hat hingegen wider Erwarten der kommende Gegner USC Münster. Der Vorjahresviertelfinalist hat am vergangenen Sonntag überraschend gegen den amtierenden deutschen Meister SSC Palmberg Schwerin gewonnen und dürfte mit Rückenwind in die Bärenhöhle kommen.
USC Münster – ein Blick auf den Gast
Münster ist ein etablierter Standort im deutschen Volleyball, der „Unabhängige Sport-Club Münster e. V.“ ist einer der erfolgreichsten Vereine des Landes. Neunmal gewann der Verein die deutsche Meisterschaft, dazu vier internationale Pokale und ganze elfmal den DVV-Pokal, erstmals 1973. Das Team geht in die zweite Spielzeit unter Cheftrainer Matthias Pack, nachdem man im Sommer etliche Leistungsträger verlor. Allein drei Spielerinnen wechselten nach Schwerin, darunter die vereinseigene Top-MVP Mia Kirchhoff (15 Medaillen in der Vorsaison).
Besonderes Spiel für Lea Finger
Auch die zweite Mannschaft des USC spielt in der 2. Bundesliga Frauen Nord eine wichtige Rolle, von dort kam im Sommer Außenangreiferin Lea Finger zu den Binder Blaubären TSV Flacht. Für die 18-Jährige dürfte das Spiel gegen ihren Ausbildungsverein einen besonderen Stellenwert einnehmen.
Blaubären spielen ohne Abstiegsdruck
Die Blaubären stehen nach der Niederlage in Erfurt am Tabellenende. Dennoch kann der Mannschaft nichts passieren, einen Absteiger wird es in der Premierensaison im Oberhaus nicht geben. Mit dieser Sicherheit kann das Team von Cheftrainer Manuel Hartmann beruhigt in die kommenden Aufgaben gehen.
Text: Flemming Nave
Foto: Sebastian Dühring