Nach dem Auftakt in Erfurt haben die Binder Blaubären TSV Flacht auch ihr erstes Heimspiel in der 1. Volleyballbundesliga absolviert. Gegen den stark gestarteten USC Münster blieb die Mannschaft trotz starker Phasen ohne Punktgewinn.
Die Halle ist erstligareif
In der ausverkauften Bärenhöhle starteten die Flachter Blaubären zuhause in ihr erstes Jahr im deutschen Oberhaus. Zu Gast war der USC Münster, ein Spitzenteam des deutschen Volleyballs, der amtierende Pokalzweite und seit Sonntag Besieger des deutschen Meisters SSC Palmberg Schwerin. Die Kulisse in der vollbesetzten Halle präsentierte sich in bester Erstliga-Stimmung, die Mannschaft auf dem Platz steigerte sich in diese hinein.
Blaubären zeigen erste Ansätze
Zu Beginn taten sich die Blaubären erneut schwer, der erste Durchgang ging mit 25:14 klar an die Gäste aus dem Münsterland. Satz zwei sah trotz des Endergebnisses von 25:15 eine Steigerung im Team, die im dritten Durchgang ihren Höhepunkt fand. Nachdem die Mannschaft sich zunächst eine Führung gegen den haushohen Favoriten erspielen konnte, hielt sie bis zum Schluss tapfer mit und demonstrierte beim 20:25 phasenweise, wie viel Potenzial in der jungen und neu besetzten Mannschaft unter dem neuen Trainer Manuel Hartmann steckt.
Neuhaus und Marjanovic führen den TSV an
Als MVP der Münsteraner wurde die US-Amerikanerin Brianna Ford ausgezeichnet. Für den TSV Flacht überzeugte neben der erneuten MVP Frauke Neuhaus auch Sara Marjanovic auf der Außenposition. Trainer Hartmann brachte erneut viele Spielerinnen zum Einsatz, was deutlich zeigt, dass sich die Flachter Blaubären im ersten Jahr als Erstligist in einem Entwicklungsprozess befinden.
Nächstes Spiel erst in zwei Wochen
Dieser Prozess wird vorerst unterbrochen. Durch den Rückzug des SC Potsdam hat die Mannschaft nun ganze zwei Wochen Zeit, um die Erkenntnisse der ersten beiden Spiele zu verarbeiten und sich mit den richtigen Lehren auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Dieser kommt am 29.10. in die Bärenhöhle, wenn die Blaubären die Wölfe vom VfB Suhl empfangen.
Text: Flemming Nave
Foto: Frank Voß