Binder Blaubären trotz starker Leistung punktlos gegen Vilsbiburg

Oktober 7, 2024

Das gesetzte Ziel, sich teuer zu verkaufen, hat Nico Reinecke mit seiner Mannschaft erreicht.

Sowohl das Team der Binder Blaubären Flacht als auch die lautstarken mitgereisten AnhängerInnen hinterließen einen markanten Eindruck in der Vilsbiburger Ballsporthalle. Einzig zu mehr wollte es nicht reichen. Trotz einer starken Kampfleistung auf Feld und Tribüne konnte der TSV Flacht nichts Zählbares in die Heimat mitnehmen, das Endresultat lautete 3:1 für die Roten Raben.

 

Flacht von Anfang an gefordert

Der Absteiger und zweifache Deutsche Meister stellte die Binder Blaubären von Beginn an vor die erwartete Herausforderung. Das Team aus Baden-Württemberg stemmte sich aufopferungsvoll dagegen, doch die Vilsbiburger um ihre neue Kapitänin Madleen Piest siegten im ersten Satz mit 25:17. Die Antwort des TSV sollte folgen. Angeführt von einer furiosen Frauke Neuhaus auf dem Feld und angetrieben von ihren frenetischen Fans auf der Tribüne, konnten sich die Binder Blaubären in Satz zwei einen soliden Vorsprung erspielen und diesen dann auch ins Ziel bringen, mit 25:21 schaffte die Mannschaft von Nico Reinecke den Ausgleich.

 

Rote Raben zeigen souveränen Auftritt

Flacht war also zurück im Spiel, aber es sollte nicht zur Wende genügen. Vilsbiburgs spanische Zuspielerin Irene Ramos lief zur Hochform auf, ihre schnellen Ballverteilungen wurden zu Flachts Kryptonit. Der Block der Binder Blaubären kam oft nicht hinterher, immer wieder fand die Spanierin ihre Teamkolleginnen wie beispielsweise Jeanette Huskic, die im Anschluss zur besten Spielerin gekürt wurde. Auf der Gegenseite durfte Frauke Neuhaus ihrer Sammlung von Medaillen ein weiteres Exemplar hinzufügen. Doch auch die Diagonalangreiferin konnte die Niederlage nicht mehr abwenden. Mit 25:17 im dritten und 25:16 im vierten und letzten Satz behielt der langjährige Erstligist am Ende die Überhand.

 

Nico Reineckes nüchternes Fazit

Für den Flachter Coach kam die Qualität des Gegners keinesfalls unerwartet: „Dass es in Vilsbiburg schwierig wird auswärts gegen so einen Gegner, war uns klar“ ordnete Nico Reinecke die Situation ein, wollte die Leistung seines Teams aber keinesfalls klein halten und lobte: „Wenn wir die Annahme halten konnten, waren wir da auch wettbewerbsfähig, hat man ja im zweiten Satz gesehen. Auch in der Feldabwehr sind wir da an mehr Bälle drangekommen als noch im ersten Satz und konnten dann entsprechend auch über unsere Aufschläge mehr Druck erzeugen gegen Vilsbiburg, das war sicherlich auch einer der entscheidenden Punkte“ fiel sein Fazit zur Spielstärke seiner Mannschaft aus. Trozdem ließ er es sich nicht nehmen, auch die Leistung der Gegner zu würdigen. Der Trainer der Binder Blaubären hob besonders Vilsbiburgs „sehr stringenten, sehr konsequenten Volleyball“ hervor, sowie auch die „sensationelle Qualität im First Touch“. Anschließend hielt er, in Anspielung auf Irene Ramos und den Angriff um Jeanette Huskic, fest, die „Angriffs- und Zuspielqualität war dann einfach auch höher“. Sein Ausblick fiel trotz der Niederlage optimistisch aus: „Nichtsdestotrotz glaube ich, wenn wir an diesen Themen arbeiten und unsere Qualität hochhalten und sich so ein bisschen die Connection zwischen den einzelnen Spielern weiter verbessert im Training, dass wir dann sicherlich im Rückspiel Vilsbiburg noch ein paar andere Aufgaben stellen können.“ rief Nico Reinecke bereits die Vorbereitung für das Rückspiel im Januar aus.

 

Bevor es zum erneuten Aufeinandertreffen mit den Roten Raben kommt, will der TSV Flacht zurück in die Erfolgsspur. Am kommenden Wochenende spielen die Blaubären um den Sieg des Regionalpokals, in der Folgewoche geht es zum nächsten Auswärtsspiel gegen den BBSC Berlin in die Bundeshauptstadt.

 

Text: Flemming Nave
Foto: Hermann Boxleitner

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